FAQ

Wird die Behandlung von der Krankenkasse zurückerstattet?

Ich bin von EMR, ASCA, Visana und EGK als Naturheilpraktikerin anerkannt. Allerdings benötigen Sie eine Zusatzversicherung für Komplementärmedizin. Bitte kontaktieren Sie Ihre Krankenkasse, um eine Kostenübernahme bzw. einen allfälligen Selbstbehalt zu klären.

Eignen sich naturheilkundliche Therapien für Ihre Problematik?

Die Naturheilkunde eignet sich zur Behandlung sehr vieler akuter und chronischer Probleme von Verdauung über Haut, von Niere-Blase-Themen bis hin zu Problemen mit dem Bewegungsapparat und vieles mehr. Selbstverständlich beachte ich dabei meine Grenzen, schwerwiegende Erkrankungen gehören in die Hände der Schulmedizin. Hier kann die Naturheilkunde allerdings unterstützend wirken.

Wie oft müssen Sie zur Behandlung/Beratung kommen?

Das lässt sich nicht pauschal beantworten, es kommt auf die Schwere der Problematik an und wie lange diese schon besteht. Als Faustregel gilt, dass pro Jahr Krankheitsdauer ein Monat konsequenter Therapie nötig ist. Es ist sinnvoll, sich am Anfang einer Behandlung über das Therapieziel klar zu werden. Welchen Zeitraum stellen Sie sich für die Behandlung vor und was möchten Sie innerhalb dieses Zeitraums erreichen? Wir erarbeiten dies gemeinsam in einem Gespräch.

Wie lange dauert eine naturheilkundliche Sitzung?

Die erste Sitzung dauert in der Regel 1 ½ Stunden. Anschliessende Sitzungen variieren entsprechend den Anforderungen, meist zwischen 30 und 60 Minuten.

Ihre Angehörigen drängen Sie, es mit der Naturheilkunde zu versuchen, aber Sie glauben nicht an diese Therapieformen. Ist es sinnvoll, trotzdem einen Termin zu machen, auch wenn Sie nur niemanden enttäuschen möchten?

Wenn Sie ihren Angehörigen zuliebe einen Termin machen möchten, kann ich das gut verstehen. Vielleicht ist es eine Chance, sich über die Möglichkeiten der Naturheilkunde zu informieren?! Falls Sie nach der Beratung trotzdem das Gefühl haben sollten, dass diese Therapien nichts für Sie sind, steht es Ihnen selbstverständlich frei, eine weitergehende Behandlung abzulehnen. Jeder hat das Recht auf seinen persönlichen Weg.

Warum dauern naturheilkundliche Behandlungen immer so lange?

Naturheilkunde beschäftigt sich nicht damit, Symptome zu eliminieren. Sicher ist in einem akuten Fall auch eine symptomatische Behandlung sinnvoll, aber der nächste Schritt ist die Frage nach dem «Warum». Warum reagiert ein Mensch immer mit Verdauungsproblemen oder Kopfschmerzen oder Gelenksentzündungen? Wir haben alle unsere «Sollbruchstellen». Die Naturheilkunde beschäftigt sich mit den Hintergründen und hilft, Selbstheilungskräfte zu aktivieren, damit unsere Gesundheit stabiler wird. Das geht nicht von heute auf morgen.

Welche Nebenwirkungen haben naturheilkundliche Therapien?

Vor allem wenn Krankheiten oder Symptome unterdrückt wurden, kann es passieren, dass ältere Problematiken wieder auftauchen, wenn man versucht, ein akutes Problem in den Griff zu bekommen. Meist geschieht das in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge. Das ist für den Patienten zwar lästig, aber aus therapeutischer Sicht wünschenswert, weil man dann daran arbeiten kann, auch alte Themen aufzuarbeiten. Heilung ist ein Weg mit Umwegen.
Es stimmt nicht, dass pflanzliche Medikamente per se keine Nebenwirkungen hätten. Die allermeisten Menschen vertragen zwar pflanzliche Präparate gut, es können aber gelegentlich Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten sind allergische Reaktionen auf gewisse Pflanzen oder Pflanzenfamilien und Magenbeschwerden bei der Einnahme gerbstoffhaltiger Pflanzen. In diesem Fall können magenschonendere Präparate eingesetzt oder zusätzliche Pflanzen verabreicht werden, die die Magenschleimhaut schützen.
Bei homöopathischen Medikamenten kann es manchmal zu einer Erstverschlimmerung kommen (siehe weiter unten).

Müssen Sie jetzt wirklich Ihren gesamten Lebensstil umkrempeln?

Nein, nur Teile davon. Sie sollten bedenken, dass das, was sie bisher gemacht haben, Sie an den Punkt gebracht hat, an dem Sie jetzt sind. Wenn Sie sich eine Änderung wünschen, dann müssen sie auch etwas verändern! Eine radikale 180-Grad-Wende ist aber normalerweise weder nötig noch sinnvoll. Es geht darum, den Lebensstil anzupassen. Meine Vorschläge sind keine Vorschriften. Wir finden gemeinsam die Therapie, die zu Ihnen passt. Denn nur, wenn Sie hinter der Therapie stehen, können wir gemeinsam Erfolg haben.

Sie haben bereits eine Diagnose von Ihrem Arzt. Wofür sollten Sie jetzt noch eine weitere Therapie machen?

In der Schulmedizin gilt ein Verschwinden der Symptome als Heilung. Das ist in der Naturheilkunde anders. Es lohnt sich, sich über weitere Therapiemöglichkeiten und unterstützende Massnahmen zu informieren, damit sich Ihr Gesundheitszustand langfristig stabilisieren kann.

Die Therapie ist ja gut und schön, aber dreimal täglich etwas einzunehmen oder jeden Tag Dehnübungen für einen verspannten Muskel zu machen, ist ziemlich stressig. Geht das nicht einfacher?

In jedem therapeutischen Beruf hört man das Stichwort «compliance». Die Übersetzung aus dem Wörterbuch lautet «Übereinstimmung, Befolgung». Inwieweit wird das Therapiekonzept umgesetzt? Wenn eine Massnahme zu lästig ist, neigen wir dazu, sie stillschweigend unter den Tisch fallen zu lassen. Das hilft aber weder Ihnen noch mir und führt häufig zu Frust auf beiden Seiten, weil die Therapie nicht anschlägt. Besser ist es, Sie reden mit mir und wir passen die Therapie auf Ihre Bedürfnisse an.

Sie würden ja gern einen Termin abmachen, haben keine Betreuung für Ihr Kind. Können Sie es mitbringen?

Selbstverständlich!

Sie sind in schulmedizinischer Behandlung. Können Sie trotzdem eine naturheilkundliche Therapie machen?

Schulmedizin und Naturheilkunde sind durchaus miteinander zu vereinbaren und können sich auch sehr gut ergänzen. Ich finde es wichtig, die Vorteile sämtlicher therapeutischer Ausrichtungen zu nutzen – Synergie statt Antipathie!

Müssen Sie schulmedizinische Medikamente absetzen?

Sie sollten auf gar keinen Fall eigenständig die von einem Arzt oder anderen Therapeuten verschriebenen Medikamente absetzen! Im Verlauf einer naturheilkundlichen Behandlung kann es passieren, dass schulmedizinische Medikamente anders dosiert oder sogar abgesetzt werden können. Das muss aber immer in Rücksprache mit Ihrem Arzt passieren!

Warum müssen Sie einen ewig langen Anamnese-Bogen ausfüllen?

Die Naturheilkunde versucht, Menschen in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Ein Schulmediziner hat bedauerlicherweise nur sehr wenig Zeit für seinen Patienten und muss sich deshalb notgedrungen auf die Behandlung von Symptomen konzentrieren. In der Naturheilkunde beschäftigen wir uns mit Körper, Geist und Seele des Klienten. Daher ist eine Befundaufnahme deutlich detaillierter und aufwendiger.

Unterliegen Heilpraktiker der Schweigepflicht?

Ja.

Kommt Homöopathie zum Einsatz?

Ich setze manchmal homöopathische Medikamente ein, schwierige Fälle überlasse ich aber den ausgebildeten Homöopathen.

Wirkt Homöopathie überhaupt?

Um diese Frage gibt es Glaubenskriege, an denen ich mich nicht beteiligen möchte. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht. Sie wirkt auch bei Babys und Tieren, es kann sich also nicht um einen reinen Placebo-Effekt handeln. Selbstverständlich respektiere ich es, wenn ein Patient diese Behandlungsmethode nicht ausprobieren möchte.

Dürfen Sie naturheilkundliche Medikamente auch in der Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen?

Es gibt tatsächlich Pflanzen oder Präparate, die in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden sollten, zum Beispiel starke ätherische Öle oder Pflanzen mit stark abführender Wirkung. Es gibt auch Pflanzen, die eine Fehlgeburt auslösen könnten. Bitte informieren Sie mich, wenn eine Schwangerschaft besteht oder auch nur bestehen könnte oder wenn Sie stillen.

Was ist eine Erstverschlimmerung?

Dieser Begriff kommt primär aus der Homöopathie und bedeutet eine kurzfristige Verstärkung der Krankheitssymptome, die einige Stunden bis zu einem Tag anhalten kann. Auch in anderen Therapien gibt es die Erstverschlimmerung, doch ebenfalls nur vorübergehend. Gelegentlich tauchen Krankheiten oder Problematiken auf, die bereits als überwunden galten. Wenn etwa Hautprobleme mit Cortison unterdrückt wurden und im Anschluss eine Lungenthematik auftrat, kann es passieren, dass nach dem Ausheilen der Lunge, die Haut wieder reagiert.

Kommen Blutegel zum Einsatz?

Diese Therapieform wende ich nur äusserst selten an, quasi wenn es sich nicht vermeiden lässt.